Donnerstag, 27. Mai 2010

Neuer Gesetzesentwurf in Thüringen:Kampfhunde ohne Zukunft

Wie wir alle wissen hat sich am Pfingstwochenende ein tragischer Vorfall ergeben, den Innenminister Prof. Dr. Peter M. Huber als Anlass nimmt, einen neuen Gesetzesentwurf zu präsentieren.
In diesem Link könnt Ihr den Gesetzesentwurf nachlesen. Nachdem ich diesen Gesetzesentwurf gelesen habe, war ich einfach nur wütend und traurig. Erstens mag ich die Bezeichnung Kampfhund nicht und auch nicht wie rassefeindlich mit Ihnen umgegangen wird. Wenn ich diese Zeilen lese, dann klingt es für mich nach Hetze und schrittweiser Ausrottung von Lebewesen. Es ist die Rede von öffentlicher Diffamierung und Zwangskastration. Hier wird das Tierschutzgesetz mit Füßen getreten!
Werden z.B. Mörder oder Sexualstraftäter genau so behandelt? Eine ganze Rasse angeklagt, wenn es zu vereinzelten Vorfällen kommt?
Schauen wir uns doch mal die aktuelle Beißstatistik an. Eine Publikation der "Frankfurter Rundschau" zeigt auf, dass 20 Mal so viele Beißvorfälle mit Schäferhunden vorkamen wie mit Pitbulls. Und jetzt mal ganz ehrlich.
Wer von uns hat einen Pitbull? Unsere Rassen tauchen wenn überhaupt ganz weit unten
auf diesen Listen auf. Ist es denn dann ein Zufall, dass gerade der Schäferhund
häufig als Diensthund benutzt wird und mir zugetragen wurde, dass da noch lang
nicht jeder Beißvorfall gemeldet wird.
Ist klar. Bei einer so starken Lobby traut sich keiner Innenminister mal eine
höhere Steuer und solche Auflagen zu fordern, die nur ein Ziel haben, dass sich
keiner mehr einen so genannten Kampfhund halten kann und will. Und was passiert
dann? Die Hunde landen wieder im Tierheim und fristen dort ihr nicht "toleriertes"
Dasein.
Ist der Mensch wirklich so ein "Überlebewesen", dass er über in einem solchen Maße
über andere Lebewesen entscheidet und deren "Ausrottung" vornimmt?
Sollten dann nicht auch Huskys (es gab einen ähnlichen Vorfall mit einem Kind) und
Schäferhunde die gleichen Auflagen bekommen?
Sollte man nicht eher präventiv agieren und sich erstmal um die ganzen "schwarzen" nicht angemeldeten Hunde kümmern?
Sollte die Hundesteuer nicht zweckgebunden im Haushalt verplant und verwendet werden, so dass sie den Hunden und Hundehaltern wieder zu Gute kommt?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr den Blog weiterschickt und gerne Kommentare schreibt.

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